Ich wollte die Gefahr beschreiben, dass durch die Ökonomie eine totalitäre unmenschliche und manipulierte Gesellschaft entsteht, die die Menschen nicht nur akzeptieren sondern geradezu lieben.

Aldous Huxley (1958) über „Schöne Neue Welt“ (1932)


Kritische Psychotherapie

…ist als Psychotherapie nicht nur Heilkunde in einem kommunikativen Schutzraum sondern auch wissenschaftliche Gesellschaftsanalyse. Sie soll interdisziplinär zum Verständnis kollektiver Stressbedingungen beitragen. In dieser Perspektive geht es nicht um Patienten sondern um mündige Bürger. Als solche sind wir alle gemeinsam kollektiven Einflüssen ausgesetzt, die wir meistens nicht direkt -aber indirekt und begrenzt- in ihrem Einfluss auf unseren Alltag beeinflussen können. Dieser Einfluss beginnt im Bewusstmachen von kollektiven Stressfaktoren, um nicht an individuellen Schuldgefühlen oder einem Übermaß von Angst oder Kontrollverlust (Burnout) zu scheitern. Dies gilt umso mehr als teilweise bewusst Angst und Schuld erzeugt werden um kollektiven Stress als individuell verschuldet erscheinen zu lassen und die Verantwortung von den Hauptakteuren abzulenken. – Der gesellschaftsanalytische Ansatz hat mich seit meiner psychoanalytischen Weiterbildung in den 1980er-Jahren bei Professor Pohlen in Marburg begleitet (http://www.manfred-pohlen.de) und wurde 2018-2021 weitergeführt mit 24 Kolleginnen und Kollegen.


Leitfragen und Anlass für den Band

Warum wird unsere Gesellschaft trotz wachsenden Wohlstands in allen Altersklassen immer kränker („Diagnose“)? Welche Bedingungen sind hier entscheidend („toxisch“) und sollten in einer positiven Entwicklung eine besondere Rolle spielen („Therapie“)? Warum wird seit 50 Jahren erfolglos ein gesünderes Gesundheitswesen und eine humane statt technokratische Wissenschaft eingefordert aber nicht umgesetzt? Wer profitiert von permanenten Krisen in einem anwachsenden kollektiven Trauma? Befunde und Antworten werden aus den Bereichen Pädagogik, Soziologie, Philosophie, Ökonomie, Politik, Medizin, Soziologie, Psychotherapie, Wissenschaftstheorie, Biologie, Psychoanalyse, Theologie zusammengetragen und gebündelt (s.a. .Downloads)


Was sind kollektive toxische Bedingungen?

Aus soziologischer Sicht spielt seit mehreren Jahrzehnten die Beschleunigung des Lebens und die immer größere Verdichtung der Arbeitsprozesse eine zentrale Rolle. Parallel dazu wird auch die Bildung in Schulen und Hochschulen verdichtet / verkürzt und im Unterschied zum Humboldt-Modell einer umfassenden Allgemeinbildung immer mehr auf konkrete wirtschaftliche Bedürfnisse hin orientiert. Dieser exponentielle „Steigerungszwang“  ist nicht mit gesundem zyklischen Wachstum zu verwechseln, führt nach Hartmut Rosa zu einem Resonanzverlust – psychologisch: Selbstwirksamkeitsverlust- und zu einer dreifachen Krise: Burnoutkrise, Ökologiekrise, Demokratiekrise. Stellen Sie sich zum Verständnis einfach ein Hamsterrad vor, in dem Sie immer schneller laufen müssen mit nachlassender Energie und wachsendem Reibungsverlust. Rainer Mausfeld spricht in der Abfolge immer weiterer gesellschaftlicher Krisen von einer „neoliberalen Traumaspirale“. Die Menschen werden in der Endphase des Zyklus zusätzlich in Angst versetzt, um eine „Lösung“ von oben zu akzeptieren. Angst (vor Krieg, Terror, Viren, Klima…) ist zum wichtigsten psychologischen Herrschaftsinstrument geworden, um die Menschen zum „richtigen“ Verhalten und Verzicht auf ihre Rechte zu nötigen (Nudging). Die öffentliche Meinung wird dabei medial in die gewünschte Richtung geformt bzw. in der Sprache des global agierenden WEF (World Economic Forum): „Der notwendige Wandel -der große Reset- wird von uns gestaltet, auch wenn er von den meisten Menschen abgelehnt wird (Klaus Schwab)“. Noch 1960 formulierte John F. Kennedy: „Der Frieden wäre gesicherter, wenn alle Nationen davon Abstand nähmen, sich in die Selbstbestimmung anderer Länder und der Bürger einzumischen.“

Den Grund für den fundamentalen Steigerungszwang findet man nach Binswanger („die Wachstumsspirale“) und Ludwig von Mises in der politischen Ökonomie des Geldsystems.  Das FIAT-Geldsystem ist ein künstlich von einer Regierung festgesetztes Zahlungsmittel ohne inneren Wert, wird durch Zentralbanken aus dem Nichts generiert mit exponentiell wachsender Geldmenge, und hat die Hyperinflation in den 1920er-Jahren verursacht! Nur Wenige begreifen, dass das Geld einen ähnlich fundamentalen Einfluss auf die gesamte Ökonomie hat wie das Blut für den Körper, das Wasser für die Natur, die Aufmerksamkeit für die zwischenmenschliche Bindung / Psyche oder die Gravitation für die Physik. Es ist Grundlage für ein wucherndes Finanzsystem, dem keine realen Werte mehr gegenüberstehen. Das unbegrenzte Geldsystem wurde 1912 zur Kriegsfinanzierung eingeführt (FED-Gründung) und ist im Welthandel zur wichtigsten Waffe der Enteignung und der Expansion des globalen Establishments geworden mit einer seit 1971 exponentiellen -und seit 2008 finalen Entwicklung. Der finanziell-digitale Komplex steuert nach Ernst Wolff in seiner Agenda 2030 nach dem Kollaps auf die nächste Stufe zu: das komplett in Wert, Reichweite und Zweck programmierbare Geld unter vollständiger Kontrolle der Zentralbanken (CDBC). Die Politik hat ebenfalls ein Interesse an unbegrenzter Finanzierung staatlicher Projekte (Kriegs-, Schulden- und Scheckbuchpolitik) und verbindet sich immer enger mit dem finanziellen-digitalen-militärischen-pharmakologischen Komplex zulasten des Einflusses der Bürger (unsichtbarer Lobbyismus, Korporatismus). Wissenschaft/Schulen und Gesundheitssystem werden über sog. Qualitätssicherung verdichtet und gewinnoptimiert, und immer mehr an ökonomische und politische Interessen gebunden. So kam es in den letzten 40 Jahren zu einer Verdrängung von Humanismus, Psychoanalyse, Subjektbewusstsein und Hermeneutik aus den von Drittmitteln abhängigen Universitäten; zu einer forcierten Digitalisierung und privatwirtschaftlichen Datenabschöpfung; zu einer finanzwirtschaftlichen Wertabschöpfung, zur Erosion des Mittelstands durch digitale Kartelle (Plattformökonomie) und nicht zuletzt durch ungerechte Steuergesetze (Konzerne 1-2%, Betriebe 25-30%) zu wachsendem Erwerbsdruck auf Familien (prekäre Arbeitsverhältnisse, Abgabenlast 50-60%, Rentenbesteuerung) und zur schwindenden Resonanzerfahrung in lebensprägenden Bindungen mit Einsamkeit und Suchtbildung (‚asoziale’ Medien). Theologen und Philosophen konstatieren einen Verlust von Spiritualität und innerer Beziehung zu Körper, Natur und Ökosystem. Dies geht einher mit einer feindseligen Zerstörung der Geschlechterbeziehung (Frau=Opfer; Mann=Täter), der Auflösung der Bedeutung geschlechtlicher Komplementarität und Fruchtbarkeit (Mann=Frau=LGBTIQ-Transkult) und einer Fragmentierung der Familien (Trennung, Scheidung, Patchwork, Versingelung) mit Einfluss auf die Kinder, denen das als „neue Normalität“ vermittelt wird; immer häufiger mit dem Ergebnis psychischer Störungen und Suizidalität. Der Mensch wird wieder zunehmend zum Objekt von Ideologie und Macht, auch als Refeudalisierung bezeichnet.

Abnehmende Kindergesundheit und zunehmende soziale Spaltung spielen als Indikatoren für zukünftige kollektive Gesundheit eine zentrale Rolle. Insofern beschreibt dieser Band nicht nur Symptome, sondern erfasst auch die kollektiven Bedingungen eines sich vom Bürger abkoppelnden politischen Systems.

Diesen externen Bedingungen stehen die subjektiven Bedingungen einer wachsenden Manipulierbarkeit durch Täuschung, Angst und Schuld gegenüber mit dem Ergebnis, das Denken Anderen -Experten, Politik, Medien- zu überlassen (betreutes Denken, „Haltungs“-Journalismus). Mediziner und Psychologen -inkl. Verbände und Kammern- haben sich inmitten der Krisen als ebenso manipulierbar und konformistisch erwiesen wie alle anderen Berufsgruppen und dienen sich der herrschenden Meinung zum eigenen Vorteil an. Der Unwille oder auch die Unfähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung des Berufsstandes mit entfremdenden kollektiven Bedingungen hat den medizinischen und psychologischen Berufsstand in seiner Glaubwürdigkeit gegenüber leidenden Menschen erheblich beschädigt Psychologen-als-Erfüllungsgehilfen. Schlimmer noch: Aufklärung über korruptive Verflechtungen und Interessenskonflikte wird als Verschwörungstheorie psychopathologisiert (z.B. PT-Kammer Berlin). – Auch an den Universitäten ist man sich der geistigen Deformation einer technokratischen Pseudowissenschaft mangels Wissenschaftstheorie und politischer Aufklärung nicht bewusst (RCT-Empirismus) und macht weiter wie bisher. Man beklagt seit 40 Jahren folgenlos die Ökonomisierung von Bildung und Gesundheit ohne die Hintergründe zu analysieren. „Bloß nichts Unbequemes sagen“ scheint das Motto der industrie- und staatsfinanzierten Wissenschaftler, Ethikspezialisten und Philosophen zu sein, die ihre Karriere nicht gefährden wollen.

Kritik wird durch die politische Klasse bekämpft als Rückwärtsgewandtheit oder als rechts(populistisch) anstatt ehrliche Antworten zu geben, die einen Vertrauensverlust bewirken würden. Im Band ergibt eine Populismusanalyse, dass alle politischen Lager populistisch sind, wenn Sie zum Mittel einer einseitigen oder emotionalen Vereinfachung greifen; z.B. „wir schaffen das!“ „Die Rente ist sicher“ „Wir leben im besten Deutschland aller Zeiten“ „Wir brauchen eine Transformation von oben, um die Welt zu retten.“  „Wir stehen vor einem neuen Wirtschaftswunder!“ „Wer das nicht so sieht ist ein rückwärtsgewandter antidemokratischer Nazi“. Der Offenbarungseid wird aus Sorge um Vertrauensverlust so weit wie möglich verzögert. „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh„, meinte der Autopionier Henry Ford.

Im Band kommen wir zum Schluss einer umfassenden neoliberalen Markt- und Staatspathologie durch kontraproduktive Expansion von Staats- und Finanzsektor mit wachsenden autoritären Merkmalen (sog. autoritärer Neoliberalismus, als „notwendige Transformation“ bezeichnet). Diese ist das Gegenteil einer freien Marktwirtschaft und hat mit klassischem Liberalismus nach Ludwig von Mises nichts zu tun. Die Herzkammern sowohl des globalen Finanzsystems als auch des transnationalen Politsystems mit NATO, WEF, WHO und UN liegen für die westlichen Vasallenstaaten -Mittelpunkt Deutschland- in den USA -auch zulasten der dortigen Bevölkerung! Die US-Bevölkerung hat mit noch wesentlich höheren Erkrankungsraten und sozialer Verelendung zu kämpfen. Der USA-zentrierte Westen steht nun nach 247 Jahren sowohl finanziell als auch politisch kurz vor einem finalen Infarkt mit Verlust der Rolle als Weltpolizei und Weltwährungsmittelpunkt. Die durchschnittliche Dauer eines Imperiums liegt in den letzten 3000 Jahren bei 238 Jahren: Zufall? Schauen Sie selbst mit Herrn Gebauer darauf zurück, was die Merkmale eines untergehenden Imperiums waren. Dem Niedergang folgte immer eine Machtverlagerung -aktuell in den globalen Osten und Süden (sog. BRICS-Staaten)- und ein neuer Aufbruch. Dem finanziell-digitalen Komplex geht es daher um eine einheitliche globale Ordnung als Bindeglied aller globalen Machtzentren. Das globale digitale Geldsystem mit einer weltweit gültigen digitalen ID ist das entscheidende Mittel hierzu. Und da der moralische Zweck die Mittel heiligt, wird das Narrativ von der globalen Pandemie und der globalen Klimakrise benötigt für die angstgesteuerte „Akzeptanz“ globaler Kontrolle. Das Ziel ist die in der Menschheitsgeschichte einmalige Konzentration von Macht als Kapitalmacht und als politische Macht. Warum tun sie es? Weil sie es können; seit 110 Jahren, und die meisten Menschen sich täuschen und in Angst versetzen lassen; oder aus Scham über ihr korruptives Mitläufertum Aufklärung/Kritik als „Verschwörungstheorie“ bekämpfen (ein CIA-Konzept aus den 1960ern zur Vertuschung verdeckter staatl. Aktivitäten). Aber die Aufklärung und der Widerstand gegen eine neofeudale autoritäre Ordnung wachsen trotzdem.


Was sind positive Ziele? - eine Auswahl

  • Zentral: Abschaffung des inflationären Steigerungszwanges und staatlicher Verschuldungsorgien zugunsten eines gesunden=gedeckten Geldsystems
  • Zentral: Wiederherstellung staatlicher kooperativer Souveränität und Verhinderung transnationaler undemokratischer Machtverlagerung
  • Politikerhaftung analog zu allen anderen Berufen (s.u. „Grundgesetz 2030“ Carlos Gebauer)
  • Machtbegrenzung in Staat und Ökonomie, Abschaffung des lobbyismusanfälligen Berufspolitikertums 
  • Auflösung wirtschaftlicher Kartelle, die sich bislang mit großzügigen Parteispenden und struktureller Korruption davor schützen konnten
  • Entflechtung staatlicher Gewalten (Legislative, Exekutive, Judikative) und der sog. vierten Gewalt (Massenmedien)
  • Schutz der Sozialsysteme durch Verbot der Zweckentfremdung
  • Beendigung des Einflusses von kapitalgesteuerten NGO’s oder privaten+politischen Stiftungen auf die Politik
  • Abbau von Lobbyismus (Entmachtung der sog. fünften Gewalt) mit klarer Trennung privatwirtschaftlicher und staatlicher Sphäre
  • Stärkung politischer Resonanz und Selbstbestimmung (Basisdemokratie nach dem erfolgreichen Schweizer Modell)
  • Begrenzung digitaler Medien in Schule und Erziehung und Stärkung persönlicher Vermittlung und sozialen Handelns im Lernprozess
  • Stärkung humanwissenschaftlicher Methodik in Medizin, Psychotherapie, Pädagogik und Relativierung des quantitativen Forschungsmonopols
  • Humane Methodologie aus geistes-, sozial- und naturwissenschaftlicher Perspektive mit den Wahrheitskriterien Logik, Empathie und Evidenz
  • Befreiung der Wissenschaft vom Zwang zur Arbeit mit Drittmitteln
  • Stärkung und Schutz der Familien und aufmerksamer stabiler Bindungen als Keimzelle einer gesunden Gesellschaft und Staatlichkeit
  • Zugang zu fundamentalen Kraftquellen der Verbundenheit (‚Urgrund‘: Natur, Spiritualität, Körperbewusstsein, Kreativität: Musik, Kunst).

Die Auseinandersetzung mit Wissenschaftstheorie und Politischem Realismus – z.B. des illegitimen Einflusses auf gewünschte wiss. „Befunde“- führt uns aus ideologischer Einengung und in eine Verbindung politischer Positionen ohne Klassenkampfideologie, aber machtsensibel und an Resonanz und Selbstbestimmung orientiert. Integrationsbereitschaft und Freiheit (Liberalität) sind die Kernstichworte für eine Heilung der Gesellschaft von unten. Dazu gehört eine integrierte Medizin der Zuwendung, die Körper-Geist-Seele in innerer Beziehung erkennen kann; eine integrierte Psychotherapie, die Methoden auf psychodynamischer und humanistischer Grundlage zusammenführt, anstatt Konkurrenz und Konformismus im Kampf um Marktzugänge zu bedienen. Dazu gehört das freie Ausbalancieren politischer Richtungen im Interesse lebendiger Selbstkorrektur (checks and balances). Dies kann uns aus dem permanenten und autoritären Krisen- und Angstmodus herausführen, erfordert aber auch den Mut zur Aufklärung und Selbstermächtigung anstatt zu schweigen und sich durch einseitige und manipulierte Informationen täuschen zu lassen. Selbstermächtigung für die Gestaltung des eigenen und einzigartigen Lebens ist das allgemeine Ziel von Psychotherapie! Der darin liegende Freiheitsgedanke und die individuellen bürgerlichen Grundrechte sind das Kernmerkmal unserer christlich und westlich vorgeprägten Zivilisation im Unterschied zum globalen Süden oder Osten. Sie definiert sich aus der Würde eines jeden Menschen, der niemals zum Objekt -auch nicht wohlklingender Absichten- gemacht werden darf.


Konstruktive und destruktive Resonanz

Der Band ist sowohl im Inland wie im Ausland auf positive Resonanz gestoßen (s. Rezensionen). Von toxischer Bedeutung für die Diskurskultur war jedoch die Verleumdung radikal-marxistischer Webseiten „Kritische Psychotherapie“ (Stefan Meretz Köln oder Erik Petter Berlin). Diese Linksextremisten bezeichnen den anspruchsvollen und eingehend geprüften Band als „antisemitisch“ „rechtsradikal“ „rechtsaussen“ und als „der NS-Ideologie nahestehend“. Sie betreiben linkspopulistische Propaganda, die im Band selbst als moralische Erpressung und Kritikbekämpfung bezeichnet wird. Diese Hasskritik wird an der Analyse der unwissenschaftlichen Trans-Genderforschung fest gemacht, an der Benennung der toxischen Folgen des Transkultes oder Digitalkultes für Kinder, an der erzwungenen Migration aufgrund mangelnder Perspektiven im eigenen Land, oder auch an einem Wissenschaftskonzept, das vom natürlichen Handeln der Menschen statt vom ideologieanfälligen Denken ausgeht. Schon die Begriffe „gesund“ und „natürlich“ werden von der toxischen Linken als NS-Begriffe entlarvt; der Philosoph Jean-Claude Michea spricht von einer selbstzerstörerischen „Kultur des Verdachts“. – Der sinnvolle Kern der marxistischen und liberalen Bewegung besteht in einer Skepsis und Ablehnung gegenüber jeder feudalen Machtkonzentration; sei es im ökonomischen, politischen oder kirchlichen Bereich. Diesem Ansatz ist unser Band verbunden, führt uns aber zum Liberalismus als der wichtigsten Befreiungsbewegung der Bürger seit dem 17./18. Jahrhundert vom Feudalismus und als wissenschaftliche Grundlage zum Verständnis von Ökonomie und Politik. Im Kontrast dazu kultiviert der Woken-Marxismus eine kollektive Opferrolle von Minderheiten und leitet daraus einen Anspruch ab zur Zerstörung (Dekonstruktion) der kulturellen Basis westlicher Kultur (Religion, Familie, Geschlecht, Sprache).

Ich halte je nach Politikbereich linke, liberale oder konservative Interessen in einer lebendigen Demokratie für völlig legitim, solange sie auf wissenschaftlicher Logik, Evidenz und Empathie gründen und keine Vorurteile bedienen (eine liberale Grundüberzeugung). Der heutige postmoderne Marxismus lässt sich dahingehend abgrenzen, dass sowohl freie Marktwirtschaft als auch Familie, Geschlecht, Religion analog des 19. Jhdts. als Felder kapitalistischer und patriarchaler Ausbeutung „an der Wurzel“ bekämpft werden: ein Kampf gegen Bürger anstatt gegen Machtmissbrauch und damit ein Komplettversagen der toxischen Linken vor der Realität und der Geschichte; was man auch am derzeitigen Zerfall der sozialistischen Linken und Grünen beobachten kann. Der inquisitorisch verhärtete Kampf „gegen rechts“ ist ein Feindbild sowohl linksgrüner als auch globalistischer Ideologen mit ihrer Agenda 2030 (UN, NATO, WEF), die ihre eigene Gewalttendenz -ihre verdrängten Täteranteile- verleugnen; auch als Basis zur Rechtfertigung eigener Gewalt als Schutz und Rettung. Zensur, Zwang, Gewalt und Waffen sind in dieser Logik „lebensrettend“ und damit gerechtfertigt. Diese Zerstörungslust der Kriegsenkel wird von der Jugend zunehmend verstanden https://www.youtube.com/shorts/I-OqdWad9-A und auch von 101-jährigen https://www.youtube.com/shorts/e1V1qJUvMfo wie ehemals von Helmut Schmidt https://www.youtube.com/shorts/UaJx1_oaV6E.

In Reaktion auf diese Erfahrung bin ich nach eingehender Prüfung des Bandes 2022 in das „Netzwerk Wissenschaftsfreiheit“ aufgenommen worden. In Umfragen unter Wissenschaftlern sind inzwischen 46,8 % der Auffassung, dass ihnen eine freie Forschung in ihrem Fachgebiet kaum noch möglich ist. Zum ersten wird immer häufiger Einfluss auf die Ergebnisse genommen und mit Entzug von Forschungsgeldern gedroht. Und zum zweiten knicken sowohl die Dekanate wie auch die rechtlichen Instanzen und auch die Kirchen immer häufiger ein unter dem Einfluss vermeintlich „öffentlicher“ Meinung. Aus dem Netzwerk der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) heißt es dazu: „Jemanden mit Etiketten wie Nazi, Antisemit oder Klimarassist zu versehen, bringt im wissenschaftlichen Kontext nicht weiter. Die ‚Kritiker’ disqualifizieren sich als populistische Hetzer und Mitläufer selbst (s.a. Downloads/Rezensionen).

Fazit

Die Gesellschaft steht unter einem erheblichen Produktivitätssteigerungszwang in Verbindung mit einer Entwertung der Erlöse. Dies befördert in Verbindung mit ungerechten Steuergesetzen die Umverteilung nach oben und damit die soziale Spaltung. Die Spaltung der Gesellschaft wird durch Angst vor Kritik und einseitige Propaganda verschärft. Rechtsstaatlichkeit bedeutet eigentlich, dass jemand nicht seine Freiheit zulasten anderer ausleben kann, sondern ihm die Grenzen des Rechts auferlegt sind. Wir beklagen seit Längerem die Erosion eines unter tendenziösen politischen und medialen Einflüssen stehenden Rechtsstaates und sind bisher leider oft bestätigt worden. Wir stehen Alle gemeinsam mitten in kollektiven Belastungen, die das physische, psychosoziale und geistige Immunsystem maximal herausfordern. Hier kann und sollten Medizin und Psychotherapie individuell wie kollektiv ihren Beitrag leisten, anstatt im Kampf ums Geld nur mit dem Strom zu schwimmen. Psychotherapie als Heilkunde konzentriert sich ganz auf die Interessen des Patienten und sollte frei sein von politischem oder religiösem Einfluss. Wir brauchen ein Gesundheitssystem, dass den Patienten wieder stärkt und in den Mittelpunkt stellen kann. Ohne Machtbegrenzung, Haftung für Politik und Konzerne und eine Befreiung der Wissenschaft und des Rechtssystems von externen Interessen werden wir dies nicht bekommen.

(Gönnen Sie sich ggf. eine juristische Geschichtsstunde: Unser Grundgesetz nach Scheitern von Great Reset & Agenda 2030 – Vortrag von Carlos A. Gebauer 2022 (https://www.youtube.com/watch?v=xPlkKxh4LNY) oder zur toxischen neomarxistischen Woken-Bewegung https://www.youtube.com/watch?v=jD8f7r4bEEE&t=15s).

 

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